Nach dem Antritt der Erbschaft stehen die Erben vor der Frage, wie es mit der Immobilie weitergehen soll. Mit Verkauf, Vermietung und Eigennutzung stehen mehrere Optionen zur Auswahl. Welche dieser drei Varianten der beste Weg ist, muss jeder für sich selbst beantworten. In jedem Fall sollte dieser weitreichenden Entscheidung eine fachkundige Bestimmung des Verkehrswertes vorausgehen. Darüber hinaus sind die steuerlichen Folgen bei jeder der drei Optionen zu prüfen. Noch schwieriger ist die Entscheidungsfindung, wenn mehrere Personen die Immobilie gemeinsam erben und damit eine sogenannte Erbengemeinschaft bilden. Egal ob Verkauf, Vermietung oder Eigennutzung, jede Option bringt Vor- und Nachteile mit sich, die alle Erben berücksichtigen und abwägen sollten.
Obwohl keine allgemeingültige Empfehlung existiert, gibt es doch einige Faktoren, die für den Verkauf der geerbten Immobilie sprechen:
Immobilienkredit
Erben mit einem offenen Immobilienkredit könnten sich überlegen, mit dem Verkaufserlös dieses Darlehen sofort zu tilgen. Sie sollten sich aber vorab über die Tilgungsmodalitäten informieren und kalkulieren, ob die- se Lösung wirtschaftlich sinnvoll ist. Banken fordern nämlich bei einer vorzeitigen Kredittilgung hohe Gebühren in Form der Vorfälligkeitsentschädigung.
Schlechte Lage
Manche Regionen kämpfen mit einer großen Abwanderung. In solchen Gegenden kann sich der Wert der Immobilie auch in Zukunft verschlechtern. In Lagen mit wenig Potenzial sind außerdem die Vermietungschancen wenig aussichtsreich. In diesem Fall kann ein schneller Immobilien- verkauf empfehlenswert sein.
Sanierungsbedürftige Immobilie
Handelt es sich um eine sanierungsbedürftige Immobilie, müsste der Erbe in die Renovierung investieren, um das Objekt zu einem höheren Preis verkaufen oder vermieten zu können oder es für eigene Zwecke zu nutzen. Hier ist abzuwägen, ob der Betroffene diese Finanzierung er- bringen kann.
Fehlende Zeit
Die Instandhaltung und Vermietung eines Hauses ist für den Erben mit Arbeit verbunden. Das gilt auch dann, wenn es eine Hausverwaltung beziehungsweise einen Hausmeister gibt. Wer diesen Zeitaufwand nicht aufbringen kann, sollte über einen Verkauf nachdenken.
Mangelndes Fachwissen
Erben, die eine geerbte Immobilie vermieten, sollten Grundlagenwissen über die Vermietung mitbringen oder kompetente Unterstützung bei einem Fachexperten in Anspruch nehmen. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kann ein Verkauf die bessere Wahl sein.
Wenn Sie bereits eine Immobilie geerbt haben, ist es jedenfalls sinnvoll, einen Steuerberater und einen Immobilienmakler um Rat zu fragen. Ein Steuerexperte zeigt Ihnen die steuerlichen Aspekte auf, die die Erbschaft einer Immobilie und deren unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten mit sich bringt. Von einem Immobilienmakler erfahren Sie, welcher Verkaufspreis möglich ist und mit welcher Miete Sie rechnen können. Darüber hinaus kann ein Immobilienexperte die Vermietungschancen Ihrer geerbten Immobilie einschätzen.
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